ABC der Zahngesundheit

Warum ist ein Bruximus im Gegensatz zur Okklusion schlecht für Ihre Zähne?

Hier finden Sie eine ganze Reihe in der Zahnmedizin häufig verwendeter Begriffe ganz einfach erklärt.

Amalgam

Die Mischung aus Quecksilber und weiteren Metallen wird seit über 100 Jahren als Material für Zahnfüllungen verwendet. Es kann jedoch Allergien auslösen und steht betreffs Quecksilber in der Kritik. Alternativen sind Keramik- und Gold-Inlays.

Brücke

Dieser fest sitzende Zahnersatz wird an noch vorhandenen Zähnen befestigt. Hier müssen Nachbarzähne beschliffen werden. Die Unterkonstruktion besteht aus Edelmetall oder Keramik (Vollkeramik). Auch Zahnimplantate können Ankerpunkte für Brücken bilden.

Bruxismus

Bezeichnung für unbewusste, mahlende Bewegungen der Zähne von Ober- und Unterkiefer, meist im Schlaf bei Stress oder bedingt durch schlecht sitzenden Zahnersatz. Die Zahnoberflächen werden geschädigt, ganze Zahnreihen können gelockert werden. Abhilfe schaffen entsprechende Schienen.

CMD

Craniomandibuläre Dysfunktion: Hierbei handelt es sich um eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Kiefergelenk, Kaumuskulatur und Zähnen, die vielfach die Ursache für Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen ist sowie Knackgeräusche der Gelenke verursacht.

Demineralisation

In der Zahnmedizin bezeichnet die Demineralisation die Entkalkung des Zahnschmelzes durch Säure. Die Folge ist Karies.

Endodontie

Die Endodontie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Zahninneren, insbesondere des Zahnnervs. Bei einer Entzündung wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt, um den natürlichen Zahn zu erhalten und Entzündungen im Kieferknochen zu vermeiden.

Extraktion

Dieser Begriff ist dem Lateinischen entlehnt (extrahere = herausziehen) und steht für die Entfernung von Zähnen. Danach sollte man sechs bis zehn Wochen warten, bis man ein Implantat einsetzt.

Fissur

Als Fissuren bezeichnen Zahnmediziner*innen Spalten und Furchen auf der Oberfläche von Seitenzähnen. Man kann diese Oberflächen durch einen speziellen Kunststofflack versiegeln.

Fluoridierung

Die Fluoridierung ist eine Schutzmaßnahme gegen Karies. Fluorid stärkt den Zahnschmelz, hemmt schädliche Bakterien und fördert die Remineralisierung. Es wird über Zahnpasta, Gele oder Trinkwasser zugeführt.

Füllung

Eine Füllung wird eingesetzt, wenn Karies Zahnsubstanz zerstört hat. Nach dem Entfernen der geschädigten Bereiche wird der Zahn mit einem passenden Material wie Komposit, Amalgam oder Keramik wieder aufgebaut.

Galvanokrone

Das Metallgerüst besteht aus Gold und bietet neben einer guten Verträglichkeit auch die zahnfarbene Verblendung durch hochwertige Keramik. Passgenauigkeit, gute Optik und lange Haltbarkeit zeichnen die Galvanokrone ebenfalls aus.

Gesundheitsrisiko

Bei Patient*innen mit gesundheitlichen Risiken (etwa Herz-Kreislaufproblemen) ist ein kurzer stationärer Aufenthalt im Herzzentrum des Elisabeth-Krankenhauses möglich, zum Beispiel nach einer Behandlung mit Vollnarkose. Auch nach einem Herzinfarkt oder bei einem Herzklappenfehler ist die Behandlung möglich. Das Absetzen des Blutverdünnungsmittels ist eine Einzelfallentscheidung und sollte nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt oder der Hausärztin stattfinden.

Gingivitis

Die Gingivitis ist eine bakteriell verursachte Entzündung des Zahnfleisches. Sie zeigt sich durch Rötung, Schwellung und Zahnfleischbluten. Wird sie nicht behandelt, kann sie in eine Parodontitis übergehen.

Halitosis

Hierbei handelt es sich um einen Mundgeruch, der durch Bakterien in Zahnzwischenräumen, Zahnfleischtaschen und Zahnpapillen verursacht wird.

Implantat

Ein Implantat besteht aus kleinen Titanschrauben, die in den Kieferknochen eingesetzt werden. Sie dienen als künstliche Zahnwurzeln und halten Einzelzähne, Brücken oder Prothesen. Die Lebensdauer beträgt über 30 Jahre. Nach einer Implantation bildet sich der Knochen nicht mehr zurück, zudem sitzen Prothesen auf Implantaten fest und sicher. Bei Einzel-Zahnlücken reicht ein Implantat, seitlicher Zahnverlust benötigt zwei bis drei Implantate, Zahnlosigkeit im Ober- und Unterkiefer je vier Implantate für „Stegprothesen“ und sechs bis acht Implantate werden für festsitzende Brücken verwendet.

Inlay

Das Inlay (englisch für „Einlagefüllung“) ist eine in einem zahntechnischen Labor hergestellte, passgenaue Zahnfüllung aus Gold oder Keramik, die in den Zahn eingesetzt wird. In der Regel werden Inlays genutzt, um Kariesfolgen zu behandeln und den dadurch entstandenen Zahndefekt zu rekonstruieren.

Interdentalbürste

Interdentalbürsten sind kleine Bürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Sie entfernen Plaque und Speisereste an Stellen, die mit der normalen Zahnbürste nicht erreicht werden und beugen so Zahnfleischentzündungen vor.

Keramik

Man nennt es auch das „weiße Gold der Zahnmedizin“. Keramik gilt als körperverträglichster, härtester und stabilster Werkstoff in der Zahnmedizin, und tatsächlich kommt er dem natürlichen Zahn am nächsten. Es gibt Keramikfüllungen, -kronen und keramische Verblendschalen (Veneers).

Knochensubstanz

Durch den Verlust von Zähnen, dem eine verminderte Belastung des Kieferknochens folgt, kommt es vielfach zu einem Knochenabbau (Knochen-Atrophie). Auch Krankheiten wie Parodontose können dies verursachen oder verstärken. Es gibt die Möglichkeit, Knochen mit Knochensubstanz künstlich durch Knochenaufbaumaterial zu schaffen, damit Implantate eingesetzt werden können. Die Aufbauzeit beträgt in der Regel sechs Monate.

Kosten

Ein Implantat mit Krone inklusive Laborarbeiten kostet etwa 2.000 bis 2.500 Euro. Vier Implantate mit einer Stegprothese kosten inklusive Labortätigkeit etwa 9.800 Euro.

Krone

Bei der künstlichen Überkronung wird die natürliche Zahnkrone rundherum und in der Höhe ca. 1 mm abgeschliffen. Von diesem präparierten Zahnstumpf nimmt man einen Abdruck, sodass auf dem damit hergestellten Modell der Zahntechniker eine Krone“ für den präparierten Zahn fertigen kann. Solche Überkronungen lassen sich auch auf künstlichen Wurzeln, Zahnimplantaten und auf künstlichen Pfeilern nach dem gleichen Verfahren anfertigen und einsetzen. Als Materialien kommen Metall, Metall mit Keramik oder idealerweise Vollkeramik infrage.

Labial und lingual

Diese beiden Begriffe stehen für Lagebezeichnungen im Mund: Labial ist die Zahnfläche, die sich zu den Lippen hin zeigt, lingual ist die Zahnfläche, die zur Zunge hin zeigt.

Molaren

Hiermit bezeichnen Zahnmediziner*innen die hinteren Backenzähne oder „Mahlzähne“.

Nursing-Bottle-Syndrom

Englischer Begriff, im Deutschen „Nuckelflaschenkaries“, der Karies bei Kleinkindern durch gesüßte oder säurehaltige Flaschennahrung bezeichnet. Von diesen „Beruhigungsfläschchen“ für die Kleinsten geht eine sehr ernstzunehmende Gefahr für die Zahngesundheit aus.

Okklusion

Dieser dem Lateinischen entlehnte Begriff steht für den Kontakt zwischen Oberkiefer- und Unterkieferzähnen.

Palatinal

Palatinal bezeichnet die dem Gaumen zugewandte Seite der Zähne im Oberkiefer. Der Begriff wird vor allem in der zahnärztlichen Befundaufnahme und bei prothetischen Arbeiten verwendet.

Parodontitis

Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnfleisches, die Zahnfleischrückgang und Knochenabbau im Kiefer verursacht.

Periimplantitis

Die Periimplantitis bezeichnet eine bakteriell bedingte Entzündung am Implantat. Diese chronisch oder auch akut verlaufende Entzündung bedarf einer unbedingten, mikrochirurgischen Behandlung durch erfahrene Chirurg*innen. Das Dentalzentrum Essen führt diese Therapie im Rahmen des implantologischen Schwerpunktes durch.

Plaque

Plaque ist ein weicher, nicht sichtbarer Belag aus Bakterien, Speichel und Nahrungsresten. Wenn sie nicht regelmäßig entfernt wird, kann sie zu Karies, Gingivitis oder Parodontitis führen.

Prothetik

Die Prothetik umfasst alle zahnmedizinischen Maßnahmen zum Ersatz fehlender Zähne. Mit Prothesen, Brücken oder Implantatkronen wird die Kaufunktion wiederhergestellt und das ästhetische Erscheinungsbild verbessert.

Randspalt

Bei einem Spalt zwischen Zahn und Füllung spricht man von einem Randspalt.

Retainer

Ein Retainer fixiert die Zähne nach einer kieferorthopädischen Behandlung dauerhaft in ihrer neuen Position. Es gibt feste Retainer, meist aus Draht, und herausnehmbare Varianten in Form transparenter Schienen.

Schema

Ein Zahnschema ist eine Methode in der Zahnmedizin, einen Zahn in seiner Position im Kiefer und im Zahnbogen eindeutig zu benennen.

Sedierung

Die Sedierung ist ein Verfahren zur Beruhigung von Patient*innen während zahnärztlicher Eingriffe. Sie kann medikamentös oder mit Lachgas erfolgen und sorgt für ein entspanntes, angstfreies Behandlungserlebnis.

Teleskop-Prothese

Bei der Teleskop-Prothese handelt es sich um einen qualitativ hochwertigen Zahnersatz, der herausnehmbar ist, sich jedoch von der üblichen Zahnprothese unterscheidet. Die Teleskop-Prothese ist eine Teilprothese – das heißt, sie kann nur bei Patient*innen als Zahnersatz Anwendung finden, wenn eigene Zähne vorhanden sind. In der modernen Zahnmedizin spricht man hier von kombiniertem Zahnersatz. Die Teleskop-Prothese ist in Teilen herausnehmbar und wird mit den festsitzenden Teilen kombiniert. Die noch vorhandenen eigenen Zähne werden abgeschliffen und so vorbehandelt, wie es notwendig ist, damit eine Krone aufgesetzt werden kann. Zwischen die aufgesetzten Kronen kann nun die Teleskop-Prothese eingesetzt werden, die ihren Halt durch die Kronen erhält. Von Teleskop-Prothese spricht man hier, weil sich die eigentliche Prothese teleskopartig in die Befestigungen an den Kronen oder Implantaten einschiebt. Teleskop-Prothesen können in speziellen Fällen auch auf Implantaten eingesetzt werden oder auch in Kombination von Zähnen und Implantaten verwendet werden.

Titan

Das in der Zahnheilkunde verwendete Metall Titan ist medizinisch bewährt. Gegen Titan ist weltweit bisher kein Fall von Allergie aufgetreten. Die Körperverträglichkeit dieses Materials ist also die beste, die man heute bieten kann. Es handelt sich beim Titan um ein „Reinmetall“ ohne Beimischung.

Veneers

Die in der Zahnmedizin verwendeten Veneers sind dünne, zahnfarbene Porzellanschalen, die auf beschädigten oder verfärbten Frontzähnen befestigt werden können. Zahn-Veneers werden von Zahn-Technikern individuell für den jeweiligen Patienten gefertigt.

Vollkeramikkrone

Eine Vollkeramikkrone besteht ausschließlich aus Keramik und enthält kein Metall. Sie ist besonders verträglich und kommt häufig im sichtbaren Frontzahnbereich zum Einsatz, da sie sehr natürlich wirkt.

White Spot

Die englische Bezeichnung White Spot steht für einen weißen Flecken auf dem Zahnschmelz, der durch Entkalkungen verursacht wird.

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der entzündeten Wurzelspitze eines Zahns. Sie kommt zum Einsatz, wenn eine Wurzelbehandlung nicht ausreicht, um die Entzündung zu stoppen.

Zahnfleischtasche

Zahnfleischtaschen entstehen, wenn sich das Zahnfleisch vom Zahn löst, z. B. durch eine Entzündung. In diesen Vertiefungen können sich Bakterien festsetzen und das Zahnbett schädigen – oft ein Zeichen für Parodontitis.

Zahnschmelz

Der Zahnschmelz ist die äußerste Schicht des Zahns und das härteste Gewebe im menschlichen Körper. Er schützt das Zahninnere vor Karies, Säuren und Abnutzung, kann sich aber nicht von selbst regenerieren.

Zirkon

Beim Zirkon handelt es sich um eine sehr feste Keramik, die für Kronen und Brücken geeignet ist.

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