Zahnarztangst

Mit diesen Tipps besiegen Sie Ihre Angst vor dem Zahnarzt

Die Angst vor dem Zahnarztbesuch hindert viele Patientinnen und Patienten daran, Termine wahrzunehmen. Selbst die Prophylaxe wird zur Herausforderung, sodass die Termine verschoben oder gar nicht erst vereinbart werden. Doch das Herzklopfen und das unbehagliche Kribbeln im Magen müssen nicht sein. Mit einigen Übungen und Maßnahmen lässt sich die Angst vor der Zahnärztin oder dem Zahnarzt in Essen in den Griff bekommen. Was Sie tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Woran erkennt man eine Zahnarztphobie?
  3. Wie wichtig ist ein verständnisvoller Zahnarzt?
  4. Welche Möglichkeiten gibt es für Angstpatienten?
  5. Wie kann eine Therapie helfen?

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Zahnarztphobie äußert sich in extremer Angst vor dem Zahnarzttermin. Schweißausbrüche, beschleunigter Herzschlag und eine flache Atmung sind nur einige Folgen.
  • Eine verständnisvolle Zahnärztin oder ein verständnisvoller Zahnarzt sorgt dafür, dass Sie sich in der Praxis wohler fühlen, und klärt Sie über die Behandlung genau auf. Nehmen Sie zum Termin gerne eine Begleitperson mit.
  • Bei einer Phobie kann eine Therapie helfen, die Ursachen zu ergründen und die Angst zu besiegen.

Woran erkennt man eine Zahnarztphobie?

Der Ausstoß von Adrenalin sorgt dafür, dass sich unser Herzschlag beschleunigt. Wir zittern, produzieren mehr Schweiß und atmen flacher. Eigentlich ist Angst überhaupt nichts Schlimmes und sogar wichtig. Denn die Aufmerksamkeit wird erhöht und darauf waren unsere Vorfahren angewiesen, um bei Gefahren schnell und richtig zu reagieren.

Bei einer Zahnarztphobie treten all diese Symptome auch auf, denn unser Körper möchte uns signalisieren, dass wir einer solchen Gefahrensituation gegenüberstehen. Das ist natürlich nicht der Fall, denn bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt geht es ja darum, dass uns geholfen wird. Die Folge der Phobie ist aber, dass Termine hinausgezögert, verschoben oder gar viel zu spät vereinbart werden. Allein der Griff zum Telefonhörer kann bei Angstpatientinnen und Angstpatienten bereits zu heftigen Beklemmungen führen.

Wie wichtig ist ein verständnisvoller Zahnarzt?

Die Lösung der Phobie liegt zwar nicht direkt bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt, doch wenn die Praxis sich auf Angstpatientinnen und Angstpatienten spezialisiert hat und bei den Behandlungen viel Erfahrung mitbringt, ist der erste Schritt bereits getan. Äußern Sie Ihre Angst ruhig schon beim Vereinbaren des Termins, so wissen die Ärztinnen und Ärzte, dass sie sich für den Termin entsprechend Zeit einräumen sollten.

Eine verständnisvolle Behandlung, bei der Sie über jeden Schritt aufgeklärt werden, kann dabei helfen, die Angst zu reduzieren. Sie bekommen dadurch die Möglichkeit, dem Termin entspannter entgegenzutreten. Eine Behandlung in Narkose oder Sedierung ist ebenfalls möglich, sodass Sie den Besuch einfach verschlafen.

Welche Möglichkeiten gibt es für Angstpatienten?

Neben einer verständnisvollen Ärztin oder einem verständnisvollen Arzt hilft es auch, sich auf den Termin vorzubereiten. Kommen Sie mit einer Begleitperson in die Praxis, die Sie im Wartezimmer nicht alleine lässt. Gerne kann diese auch mit in den Praxisraum kommen, sofern es sich um eine Vorsorgeuntersuchung handelt.

Atemübungen helfen dabei, die flache Atmung in den Griff zu bekommen und den Herzschlag zu beruhigen. Besonders bewährt hat sich die Atemtechnik der 4-7-8-Atmung. Dabei atmen Sie zu Beginn einmal komplett aus, damit Ihre Lunge vollständig geleert ist. Anschließend atmen Sie vier Sekunden lang tief und langsam durch die Nase ein. Halten Sie für sieben Sekunden die Luft an und atmen Sie danach acht Sekunden lang kräftig durch den Mund aus. Wiederholen Sie die Atmung einige Male und zählen Sie die Sekunden dabei mit, um Ihre angsterfüllten Gedanken auf die Atmung zu lenken.

Wie kann eine Therapie helfen?

Die Ursachen einer Zahnarztphobie sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Manchmal liegt ein Trauma zugrunde, manchmal entstand die Phobie in früher Kindheit. Bei einer Zahnarztphobie kostet jeder Besuch in der Praxis unheimlich viel Energie und Kraft. Manchmal werden die Zahnarztbesuche so lange hinausgezögert, bis die Zahnschmerzen unerträglich werden. Betroffene wissen oftmals, dass sich mögliche Entzündungen durch das lange Warten durchaus verschlimmern können, doch die Angst ist zu groß, um überhaupt erst einen Termin zu vereinbaren.

Bei einer ernsthaften Phobie kann eine Therapie sinnvoll sein, bei der die Ursache aufgearbeitet wird, um fortan entspannter zum Zahnarzttermin zu gehen und die Termine tatsächlich wahrzunehmen. Rufen Sie uns gerne an, wenn Sie unter einer starken Zahnarztangst leiden, gemeinsam finden wir eine Lösung.

21. Dezember 2022 in Angstpatienten

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