Zahnimplantat

MRT mit Zahnimplantat: Ist das möglich?

Implantatträger und -trägerinnen fragen sich häufig, ob eine Diagnostik mittels Magnetresonanztomografie, kurz MRT, mit einem Zahnimplantat noch möglich ist. Denn metallische Gegenstände, wie Piercings und anderer Schmuck, Haarnadeln, Gürtelschnallen oder auch Karten mit Magnetstreifen, sind während des Verfahrens tabu

Moderne Zahnimplantate, die nach deutschem Standard gefertigt wurden, stellen in der Regel jedoch kein Problem dar. Wir vom Dentalzentrum Essen, Ihr Zahnarzt in Essen, erklären Ihnen, warum das so ist und was es dennoch zu beachten gilt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Mit einem Zahnimplantat ins MRT – wie geht das?
  3. Zahnimplantat und MRT – darauf muss geachtet werden
  4. Darum ist ein MRT mit einem Zahnimplantat ungefährlich 

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein MRT kann sehr wichtig sein, um das Körperinnere zu untersuchen – metallische Gegenstände können dabei das Magnetfeld stören und die Untersuchungsergebnisse verfälschen. 
  • Da moderne Zahnimplantate aus Titan oder Keramik sind, stellen sie kein Problem für eine MRT-Diagnostik dar.
  • Dennoch sollten Sie immer Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin über Zahnimplantate informieren und im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin halten.

Mit einem Zahnimplantat ins MRT – wie geht das?

Die Magnetresonanztomografie ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren, mit dem unter anderem Erkrankungen von Organen und Weichteilgewebe festgestellt werden können. Im Gegensatz zu Verfahren wie dem Röntgen entsteht beim MRT keine Strahlenbelastung. Stattdessen werden Sie als Patient oder Patientin in eine geschlossene Röhre geschoben. Diese Röhre erzeugt ein Magnetfeld und Radiowellen, mit denen, vereinfacht gesagt, Bilder des Körperinneren erzeugt werden können. 

Da ein Magnetfeld die Grundlage für eine MRT-Diagnostik ist, müssen magnetische Metalle vorher abgelegt werden. Denn Metallteile können das Magnetfeld stören und die Bildqualität einschränken. Verfälschte Ergebnisse, die nicht ausreichend Aufschluss über etwaige Erkrankungen geben, können das Resultat sein. 

Zahnimplantat und MRT – darauf muss geachtet werden

Folgendes sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin absprechen:

  • Schmuck und Piercings
  • Schrauben und Platten im Körper 
  • Gelenkprothesen 
  • Kupferspirale zu Verhütungszwecken
  • Herzschrittmacher 
  • Insulinpumpe

Das gilt auch für Zahnimplantate. Moderne Zahnimplantate, die nach deutschem Standard gefertigt wurden, bestehen zwar in der Regel aus Titan oder Keramik und sind dementsprechend gefahrlos. Dennoch sollten Sie auch auf Zahnimplantate hinweisen

Um auf Nummer sicher zu gehen, kontaktieren Sie Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin, der beziehungsweise die Ihre Zahnimplantate in Essen eingesetzt hat. Hier erhalten Sie Informationen über verwendete Materialien und deren Eignung für eine Magnetresonanztomografie. Insbesondere, wenn Sie alte Füllungen aus Amalgam oder Gold haben, sollten Sie den Austausch suchen, um Risiken abzuklären und auszuschließen. Aber auch bei sehr frischen Implantaten empfehlen wir eine Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin.

Außerdem befürchten Patienten und Patientinnen immer wieder, dass ihre Zahnimplantate „in der Röhre“ heiß werden. Zahnimplantate können sich während einer MRT-Diagnostik zwar erwärmen, jedoch so geringfügig, dass Sie davon kaum etwas mitbekommen dürften. Scheuen Sie sich dennoch nicht, Bedenken und Ängste im Vorfeld anzusprechen. Ihre Ärzte und Ärztinnen können Ihnen mit einer fundierten Beratung sicherlich Ihre Zweifel nehmen.

Darum ist ein MRT mit einem Zahnimplantat ungefährlich 

Titan und Keramik sind die Materialien, aus denen heutzutage Zahnimplantate gefertigt sind. Obwohl Titan als Metall gilt, ist es nicht magnetisch und stört somit auch nicht das Magnetfeld im MRT. Eine Verfälschung der Untersuchungsergebnisse brauchen Sie hier also nicht zu befürchten. Auch die Sorge, dass das Implantat sich aufgrund des magnetischen Feldes bewegen könnte, ist unbegründet. Denn ein Implantat ist fest genug mit dem Kieferknochen verwachsen.

Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen rund um Zahnimplantate und MRT. Sie interessieren sich grundlegend für eine Versorgung mit Implantaten? Auch dann sind wir der richtige Ansprechpartner für Sie – erfahren Sie zum Beispiel, was ein Knochenaufbau ist, wann er notwendig ist und wie er abläuft.

9. September 2023 in Allgemein, Gesundheit, Zahnersatz

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