So ist ein Zahnimplantat aufgebaut

Sie benötigen ein Zahnimplantat und machen sich deswegen Sorgen? Damit sind Sie nicht allein. Viele Menschen plagen Ängste und Sorgen, wenn Ihnen eine Zahnimplantat-OP bevorsteht. Diese Ängste wollen wir Ihnen in unserem heutigen Blogartikel nehmen. Denn die moderne Zahntechnik ermöglicht die Herstellung und Implantation unfassbar realitätsnaher Zahnimplantate, die Sie bei richtiger Pflege lebenslang begleiten werden.

Wir erklären Ihnen, wie Zahnimplantate aufgebaut sind und was es für Materialien und Modelle gibt. Mit dem Wissen aus unserem Blogartikel können Sie gut informiert und beruhigt bei Ihrem Zahnarzt in Essen die Implantation durchführen lassen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Die Bestandteile eines Zahnimplantats
  3. Material: Titan vs. Keramik
  4. Arten von Implantaten
  5. Zahnimplantate: Das richtige Modell für Sie

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Zahnimplantat besteht aus dem Implantatkörper (zur Befestigung im Kieferknochen), dem Abutment (zur Befestigung der Krone) und der Implantatkrone (dem Ersatzzahn).
  • Als Materialien für den Implantatkörper stehen Titan oder Keramik zur Verfügung. Beide Materialien eignen sich sehr gut und haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.
  • Es wird unterschieden zwischen Standard- und Kurzimplantaten sowie Sofort- und Spätimplantaten.

Die Bestandteile eines Zahnimplantats

Ein Zahnimplantat besteht aus drei Teilen: dem Implantatkörper, dem Abutment und der Implantatkrone. Der Implantatkörper ist die künstliche Wurzel des neuen Zahns, der in den Kieferknochen eingebracht wird. Sie können ihn sich vorstellen wie einen Dübel – sowohl in der Optik als auch in der Montage. Für letztere wird zunächst ein kleines Loch in den Kieferknochen gebohrt, um dann den Implantatkörper ähnlich wie einen Dübel in das Loch einzubringen. Dort wird er, vorausgesetzt Sie pflegen den Zahn und das Zahnfleisch richtig, ein Leben lang halten.

Das Abutment ist der Übergangsteil zwischen Körper und Krone. Auf ihm wird die Krone, also der eigentliche künstliche Zahn, befestigt. Die Krone stellt den künstlichen neuen Zahn dar, der mit hochmoderner Technologie individuell auf Ihren Kiefer angepasst wird. So wird sichergestellt, dass der künstliche Zahn genauso aussieht wie Ihre natürlichen Zähne und optisch nicht auffällt. Die Krone wird meist erst einige Monate nach dem Verheilen des eingesetzten Implantatkörpers eingesetzt.

Material: Titan vs. Keramik

Für den Implantatkörper kommen heutzutage zwei verschiedene Materialien zum Einsatz: Titan und Keramik. Beide eignen sich hervorragend für die Befestigung der Krone im Kieferknochen, haben jedoch kleinere individuelle Unterschiede in den Vor- und Nachteilen.

Titan: der Goldstandard der Implantate

Die große Stärke des Titans ist seine hohe Verträglichkeit. Der menschliche Körper reagiert exzellent auf Titan, Unverträglichkeiten und Allergien sind extrem selten. Daher wird das hypoallergene Edelmetall für Implantate aller Arten verwendet. Als Standard in der Implantologie besticht es außerdem durch sein leichtes Gewicht.

Keramik: die zahnähnliche Alternative

Auch Keramik zeichnet sich durch seine hohe Bioverträglichkeit aus. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es durch seine weiße Farbe optisch der Zahnwurzel mehr ähnelt als das metallfarbene Titan. Gerade bei dünnem, schwachem Zahnfleisch kann Keramik also eine Alternative sein, wenn die Gefahr eines Durchschimmerns des Titans besteht (was in der Regel jedoch nicht der Fall ist).

Zudem wird durch Keramik eine Belastung des Körpers mit Metallrückständen vermieden, die jedoch auch beim Titan sehr gering ist. Daher eignet es sich als robuste Alternative für Menschen mit Metallunverträglichkeiten. Ein kleiner Nachteil ist, dass Keramik etwas weniger stabil ist als Titan und das Bruchrisiko etwas höher ist.

Arten von Implantaten

Je nach Kiefer und Anlass für ein Zahnimplantat gibt es verschiedene Arten. Die Wichtigsten sind zum einen das Standard- vs. das Kurzimplantat und zum anderen das Sofort- vs. Spätimplantat. Diese Kategorien schließen sich nicht gegenseitig aus. So gibt es beispielsweise Standardimplantate, die sofort nach Entstehung der Zahnlücke implantiert werden oder Kurzimplantate, die erst später implantiert werden.

Standardimplantate eignen sich für die meisten Menschen, während sich Kurzimplantate bei besonders stark abgebautem Kieferknochen anbieten. Sie sind, wie der Name bereits verrät, etwas kürzer als die normalen Implantate, da der Kieferknochen weniger Masse für den Implantatkörper bietet. So wird gewährleistet, dass das Implantat dennoch fest sitzt.

Bei der Frage nach Sofort- vs. Spätimplantat ist eher das Spätimplantat die Regel. Dieses wird erst ca. 8-12 Wochen nach Verlust oder Entfernung des alten Zahnes eingesetzt. In dieser Zeit regeneriert sich die Knochenhöhle und füllt sich wieder mit Knochenmasse, sodass das Implantat anschließend stabil eingesetzt werden kann.

Zahnimplantate: Das richtige Modell für Sie

Wir hoffen, unser Blogartikel konnte Sie in Bezug auf Ihr bevorstehendes Zahnimplantat beruhigen und einige Ihrer Fragen beantworten. Wie Sie gelesen haben, ist der Einsatz eines Zahnimplantats für professionelle Zahnärzte heutzutage eine Routinearbeit, vor der Sie keine Angst haben müssen. Ihr neues Zahnimplantat wird stabil und biokompatibel in Ihrem Kieferknochen sitzen und optisch höchstens positiv auffallen. Gerne beraten wir Sie zu Ihrem Zahnimplantat in Essen und beantworten Ihnen alle weiteren Fragen.

29. November 2022 in Zahnersatz

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