Provisorische Füllung

Was sind provisorische Füllungen und woraus bestehen sie?

Karies gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der Zahnheilkunde. Besonders Kinder sind oft von den teils schmerzhaften dunklen Flecken und Löchern im Zahnschmelz betroffen. In der Regel wird Karies mit einer Füllung behandelt. Dabei handelt es sich meist um langjährig haltbare Füllstoffe. In bestimmten Fällen kann aber auch eine provisorische, temporäre Füllung Sinn machen. Das Dentalzentrum Essen, Ihr Ansprechpartner für alle Behandlungen von der professionellen Zahnreinigung bis zur Wurzelbehandlung in Essen, erklärt, worum es sich bei provisorischen Füllungen handelt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist eine provisorische Füllung?
  3. Wann ist eine provisorische Füllung notwendig?
  4. Wie lange halten provisorische Füllungen?
  5. Welche Materialien gibt es?

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei provisorischen Füllungen handelt es sich um temporären Zahnzement. Es gibt unterschiedliche Zusammensetzungen, wobei Zinkoxidphosphatzement besonders beliebt ist.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen bleibenden Füllungen sind provisorische Füllungen sowohl optisch als auch mechanisch im Nachteil.
  • Sinnvoll sind sie am ehesten beim kindlichen Milchgebiss, bei geplanten weiteren Eingriffen sowie nach einer Wurzelbehandlung.
  • Je nach genutzten Materialien hält provisorischer Zahnzement rund sechs bis zwölf Monate.

Was ist eine provisorische Füllung?

Bei einer provisorischen Füllung handelt es sich, wie der Name verrät, um eine vorübergehende, lediglich temporäre Füllung. Reguläre Füllungen werden mit dem Vorsatz gefertigt, möglichst lang zu halten – oft sogar mehrere Jahrzehnte. Provisorische Füllungen halten hingegen sechs bis zwölf Monate.

Wann ist eine provisorische Füllung notwendig?

Zähne, die von Karies befallen sind, gehen früher oder später mit Schmerzen einher. Die äußerste Zahnschicht, der Zahnschmelz, schützt die Zahnnerven vor intensiven äußeren Einflüssen wie Kälte, Hitze, Wind und mechanische Einflüsse – beispielsweise beim Essen. Mit einer provisorischen Füllung wird der Zahn bis zur definitiven Versorgung geschützt. So wird nicht nur Schmerzen Einhalt geboten, auch das Risiko für gefährliche Entzündungen wird minimiert.

Sinnvoll sind provisorische Füllungen in erster Linie dann, wenn eine andere finale Behandlung geplant ist. Beispielsweise bei Kindern, bei denen der Ausfall von Milchzähnen in absehbarer Zeit bevorsteht. Bei Erwachsenen kann eine provisorische Füllung Sinn machen, wenn andere zahnmedizinische oder kieferorthopädische Behandlungen in naher Zukunft geplant sind oder wenn eine Wurzelbehandlung durchgeführt wurde und der Zahn vor Bakterien geschützt werden muss.

Wie lange halten provisorische Füllungen?

Die Haltbarkeit einer provisorischen Füllung hängt in erster Linie vom genutzten Material ab. In der Regel können Sie mit sechs bis zwölf Monaten rechnen. Soll die definitive Zahnversorgung früher erfolgen, kann die provisorische Füllung in der Regel problemlos entfernt werden. Selten werden provisorische Zahnfüllungen mit einer Haltbarkeit von nur 14 Tagen implantiert.

Welche Materialien gibt es?

Zu den beliebtesten Materialien für provisorische Füllungen gehören:

  • Zinkoxidphosphatzement
  • Resinzement
  • Glasionomerzement
  • Zinkoxid-Eugenol-Zement

Die Zahnpflege kann bei provisorischen Füllungen unverändert fortgeführt werden, allerdings sind provisorische Füllungen nicht allzu mechanisch stabil und auch optisch setzen sie sich meist deutlich vom gesunden Zahnschmelz ab.

14. März 2023 in Zahnästhetik, Zahnersatz

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